Ein Artikel des Kölner Stadt Anzeigers vom 23.08.2012 gibt jetzt Anlass zur Hoffnung. Die Dezernentin für Bildung, Jugend und Sport, Frau Dr. Agnes Klein, ließ darin verlauten, dass der Krebelshof wieder als Jugendeinrichtung geöffnet werden soll. Hoffentlich handelt es sich hierbei nicht nur um ein bloßes Lippenbekenntnis und man lässt endlich Taten für sich sprechen. Jedenfalls haben sich 4 Träger der Jugendhilfe gefunden, die sich als Konsortium eine gemeinsame Trägerschaft des Krebelshof vorstellen können.

Just zum 23. August hatte das Aktionsbündnis „Rettet den Krebelshof“ Vertreter des Konsortiums, die Herren Christoph Geißler (Jugendzentrum Köln gGmbH) und Hans – Josef Saxler (Soziales Zentrum LINO Club), um ein klärendes Gespräch bezüglich des Fortbestandes der Jugendeinrichtung Krebelshof gebeten, so dass aus erster Hand mehr zu den im Artikel des Stadtanzeigers angerissenen Themen zu erfahren war.
In diesem Zusammenhang beschäftigt sich das Aktionsbündnis derzeit mit der Erarbeitung konkreter Vorschläge für ein mögliches Konzept einer Jugendeinrichtung im Krebelshof. Die Vorschläge basieren z. T. auf die jahrelang gut funktionierende Jugendarbeit im Krebelshof und werden dem Konsortium sowie Frau Dr. Klein (Stadt Köln) in Kürze für weitere Planungen zur Verfügung gestellt. Damit soll sichergestellt werden, dass Wünsche und Vorstellungen der Bürgerschaft aus dem Kölner Norden in das Konzept einfließen. Weitere Anregungen aus der Bürgerschaft können in ein zukünftiges Konzept noch eingearbeitet werden. Eine entsprechende Info des Aktionsbündnisses erfolgt zeitgleich auf Facebook.

In dem Gespräch zu dem das Aktionsbündnis das Konsortium eingeladen hatte, konnte Herr Geißler (Jugz) erfreut feststellen, dass sich seitens des Bündnisses nicht nur Gedanken um den Fortbestand des Jugendzentrums Krebelshof gemacht wurde, sondern Wochen zuvor auch schon tatkräftig bei Handwerkern und Handwerksbetrieben aus der Region, um Unterstützung sprich Hilfe bei den Sanierungsarbeiten geworben wurde. Eine Bereitschaft zur Hilfe war bei diesen Treffen mehr als erkennbar.
Allerdings hängen konkrete Zusagen zum einen von dem Zustandsbericht/Gutachten der städtischen Gebäudewirtschaft und zum anderen von einem Ortstermin, bei dem sich die Handwerkerschaft einen eigenen Überblick verschaffen möchte, ab. Das Gutachten der Stadt liegt nach derzeitigem Stand jedoch leider noch immer nicht vor.
Die regelmäßig stattfindenden Treffen des Aktionsbündnisses tragen indes weitere Früchte, die sich nicht nur .in dem Erfolg zeigen, der sich in den Worten von Frau Dr. Klein findet („Wir geben die Immobilie nicht verloren!“).

So wird sich das Aktionsbündnis auf der Worringer Kirmes zur Rettung des Krebelshofs mit der Aufführung des Liedes „He Krebelshoff“ (Text und Musik Albert Kohr) weiter Gehör verschaffen.
Ein Live-Auftritt ist außerdem für die am 28. September im Bezirksrathaus Chorweiler stattfindende „Schnüffelparty“ (dem Bürgerempfang der Bezirksvertretung Chorweiler) geplant, die zugunsten der Kirmes in Worringen auf die Uraufführung verzichtet hat. Zur jährlichen Schnüffelparty laden die Mitglieder der Bezirksvertretung Chorweiler und der/die jeweilige Bezirksbürgermeister/in alle Institutionen, Einrichtungen und Firmen des Stadtbezirks ein, um miteinander ins Gespräch zu kommen und sich für die gute Zusammenarbeit zu bedanken.

Sollte es nötig werden, wird das Krebelshof- Lied bald als Protesthymne allerorts erschallen. Nach der Uraufführung auf der Worringer Kirmes kann die CD zudem käuflich erworben werden.

Foto: Einige Bürger und Mitglieder des Aktionsbündnisses Krebelshof bei den Proben zum Intro für das das Krebelshof-Lied im Worringer Heimatarchiv (Anmerkung: nicht alle Beteiligten sind abgebildet)
Foto: Aktionsbündnis Krebelshof
Bericht und Foto: Aktionsbündnis Krebelshof