Viele Mitglieder der IG Blumenberg e.V. haben sich in ihrer Freizeit für eine optimale Organisation von Putzmunter eingesetzt. Man musste Kontakt zur AWB aufnehmen, um den Termin und den Abholort für den gesammelten Müll abzustimmen, Handschuhe und Müllsäcke abholen. Über die aufzuräumenden Flächen in Blumenberg  wurde intern abgestimmt. Plakate und Flyer mussten gestaltet, gedruckt und in mehr als 1400 Haushalte verteilt werden. Facebook und die Blumenberg-Website wurden zur Werbung für die Aktion eingesetzt.

Und nun war es  am 18. April soweit – viele Blumenberger haben gemeinsam ein Zeichen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur gesetzt. Unsere Straßen und Wälder können wieder etwas freier atmen. Dutzende Müllsäcke, voll mit Plastik, Papier, Glas, Hausmüll und Elektroschrott wurden von fleißigen Händen eingesammelt.

Zum Schluss gab es für die Teilnehmer, und das gehört auch zur Tradition, an einem IG-Stand am S-Bahnhof belegte Brötchen, Berliner, Kaffee und Kuchen.

Seit 2011 findet Kölle Putzmunter in Blumenberg wieder regelmäßig statt. Natürlich ist den Organisatoren und Beteiligten bewusst, dass man bei solchen Aktionen nicht mit sofortigen und dauerhaften Wirkungen rechnen kann. Es wird wahrscheinlich noch lange Menschen geben, die ihren Müll achtlos in den Busch werfen. Die Hoffnung ist aber, dass sie weniger werden. Die Zunahme der Teilnehmerzahlen an Putzmunter in Blumenberg stützt diese optimistische Haltung.

Alexander Litzenberger, 19.04.2015

Fotos: Johannes Petrikowski und Alexander Litzenberger

PS. Für Irritationen unter den Organisatoren sorgte dieses Jahr die Position der AWB, die nur einem einzigen Abholort für den egesammelten Müll zugestimmt hat. Das gesamte Gebiet, das aufgeräumt wurde, umfasst einige Quadratkilometer, dass Schleppen der Müllsäcke durch ganz Blumenberg ist für die Teilnehmer unzumutbar! Nur dank des Einsatzes eines Privatautos mit Anhänger konnte die Putzmunter-Aktion ohne Problem stattfinden. Die AWB sollte an dieser Stellen unbedingt nachbessern, um das Engagement der Bürger nicht zu gefährden.