Ein Angehöriger der SPD-Fraktion, Herr Becker, würde die Aufführungen gerne bei einem Lokaltermin in Blumenberg genauer erläutert sehen.

Kreisverkehr an der S-BahnstationInsbesondere der bemängelte zu kleine Kreisverkehr bei der S-Bahn Station soll durch einen Bus der KVB befahren und somit demonstriert werden, ob und welche baulichen Änderungen vorgenommen werden sollten. Zu diesem Lokaltermin wären natürlich auch Vertreter von der Verwaltung und auch der KVB erforderlich.

 

Ein Vertreter der Grünen, Herr Kleinjans, argumentierte, dass es regelrecht peinlich für die Stadtplaner sei, für einen der kinderreichsten Stadtteile von Köln nicht ausreichend berücksichtigt zu haben, eine angemessene Infrastruktur für Busse zu erhalten. Ganz besonders die Schüler des Stadtteils benötigen eine Verbindung zu den umliegenden Schulen in Seeberg, Weiler und Esch.

In diesem Zusammenhang wurde von Herrn Schott (CDU) auch wieder die unzuverlässige S-Bahn aufgegriffen. Dies habe er selbst erst wieder direkt erfahren. Für die Bürger Blumenbergs müsse eine zuverlässige Alternative eingerichtet werden.

„Es ist regelrecht peinlich für die Stadtplaner, für einen der kinderreichsten Stadtteile von Köln nicht ausreichend berücksichtigt zu haben, eine angemessene Infrastruktur für Busse zu erhalten“

Auch die Bezirksbürgermeisterin, Frau Wittsack-Junge, führte auf, dass in der Innenstadt die Nachtbusverbindungen für 950.000 EUR ausgebaut wurden. Dies ist eine Unterstützung des dortigen Freizeitbereichs, jedoch eine Verbesserung der schlechten Verbindungen im hiesigen Stadtbezirk für die Berufstätigen und Schüler einsparen zu wollen, sei nicht akzeptabel. Auch die Argumentation im Bericht der längeren Fahrzeit durch die zusätzliche Schleife der Buslinie ist nicht verständlich, warum dies ausgerechnet bei dieser Linie ein Problem sein solle. Es bestehen längst weitere lange Buslinien im Stadtverkehr, wie z.B. die Linie 127.

Es wurde von der BV einstimmig beschlossen, dass man weiterhin der Ansicht ist, den Stadtteil Blumenberg an das Busnetz anzubinden. Als nächster Schritt wird ein Lokaltermin von der BV zusammen mit Vertretern der Verwaltung und der KVB in Blumenberg einberufen. Weiterhin soll dies transparent mit der IG kommuniziert und jene auch zu diesem Termin eingeladen werden.

Es freut die IG Blumenberg ganz besonders, dass auch einige Argumente aufgeführt wurden, die in unserem Schreiben an die Fraktionen der BV erwähnt waren. Ob dies nun durch aufgreifen aus besagtem Schreiben oder aufgrund eigener Überlegungen erfolgte, ist selbstverständlich völlig unerheblich. Wichtig war vor allem, dass ein einhelliger Willen vorlag, Blumenberg am KVB-Busnetz anzubinden. Damit ist zumindest eine kleine, weitere Hürde genommen und der negative Bescheid zunächst einmal umschifft worden. Wir geben uns natürlich deswegen nicht der Illusion hin, dass damit die Anbindung nun eine beschlossene Sache sei… auch die nächst höhere Instanz und die Verkehrsbetriebe gilt es noch zu überzeugen bzw. zu verpflichten. Wir hoffen jedoch auch, dass dies deutlich weniger als 20 Jahre dauern wird, wie in manch anderem Stadtteil.

SY, 29.01.2012
 

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