Als eine Gruppe Studenten der Architekturfakultät der TH die Aufgabe bekommen hatte Pläne für das Baugebiet Kreuzfeld zu erarbeiten, entschied sie sich, die Situation vor Ort Live zu erforschen und mit den Einwohnern vom angrenzenden Stadtteil Blumenberg zu sprechen. Der Vorstand der IG Blumenberg e.V. stellte sich gern zur Verfügung und schilderte die Probleme des Stadtteils aus der Perspektive der hier lebenden Menschen. Anschließend vereinbarte man eine Art öffentliche Präsentation der Ergebnisse. So kam die Ausstellung am 5. November zustande.

Eine Schule auf der Brücke über die Mercatorstraße zwischen Weiler und Chorweiler-Nord? Ein Caré aus Mehrfamilienhäusern, die für alle Lebensphasen und Altersstufen optimale Bedingungen schaffen? Der alten Kirche in Weiler durch komplett umgestaltete Bebauung mit Häusern und Geschäften wieder zum freien Atmen zu verhelfen? Den Studenten wurden keine Grenzen für ihre Kreativität gesetzt. Und so entstanden auf Papier und in Pappe kühnste Ideen, die vielleicht so nie realisiert werden, aber interessante Inspirationen liefern können, wenn es eines Tages ernst um das Baugebiet Kreuzfeld werden sollte.

Bis spät in die Nacht liefen die Gespräche der Studierenden, ihres Professors Herrn Denk und den neugierigen Blumenbergern.  Es herrschte die gemeinsame Überzeugung, dass dies nicht die letzte Veranstaltung der TH Köln in Blumenberg sein wird.

Die Ausstellung wurde durch das Engagement der Studierenden, Ihrer Mentoren, der IG Blumenberg e.V. und der katholischen Gemeinde St. Pankratius am Worringer Bruch möglich. Dazu sagt der 1. Vorsitzende der IG Blumenberg e.V. Johannes Petrikowski: „Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist die Ausstellung in Blumenberg zu präsentieren. Hier hatte man die Gelegenheit, sich unabhängig der Gerüchte über den neuen Stadtteil Kreuzfeld ein Bild von Visionen zu machen, wie man neuen Wohnungsraum gestalten kann und dabei die Lebensqualität der Menschen berücksichtigt. Ich möchte mich auch an dieser Stelle nochmal persönlich bei den Studenten bedanken, die hier ihre Visionen erläutert und vertreten haben“.

Alexander Litzenberger, 07.11.2015

Fotos: Johannes Petrikowski

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